Intraoperative Gewebsdiagnostik
Düsseldorf, den 05.11.25: Mit Histolog® setzt Urokompetenz als erste Klinik in Deutschland einen neuen Standard in der urologischen Onkologie.
Priv.-Doz. Dr. Jörn H. Witt, Chefarzt in der Urologischen Privatklinik Urokompetenz in Düsseldorf, setzt auf die modernste Technologie zur intraoperativen Gewebsdiagnostik. Mit der Einführung von Histolog® steht erstmals ein Verfahren zur Verfügung, das die mikroskopische Beurteilung von Gewebe bereits während der Operation ermöglicht – präziser und erheblich schneller als die herkömmliche Schnellschnittdiagnostik.
Histolog® – neuer Standard in der urologischen Onkologie
Bei der operativen Behandlung von Prostatakrebs stellt sich immer die entscheidende Frage: Sind die Ränder der Prostata tumorfrei? Um diese Frage zu beantworten, wird bislang das entnommene Gewebe eingefroren, geschnitten, gefärbt und anschließend durch die Pathologie beurteilt – ein Vorgang, der rund eine Stunde dauert. Histolog® verändert dieses Vorgehen grundlegend. Das Gewebe wird direkt im Operationssaal mikroskopisch gescannt, und die hochauflösenden Bilder können vom Pathologen in Echtzeit aus der Ferne begutachtet werden. Das Ergebnis liegt so in weniger als zehn Minuten vor – eine Zeitersparnis von rund 50 Minuten.
Die Histolog®-Technik, wissenschaftlich auch als konfokale Mikroskopie bezeichnet, ermöglicht zudem, die gesamte Oberfläche der Prostata zu analysieren. Während beim herkömmlichen Schnellschnitt weniger als 0,1 Prozent des relevanten Randbereichs untersucht werden, erlaubt Histolog® eine vollständige Beurteilung. Damit erhält der Operateur präzisere Informationen über die Tumorausbreitung und kann, falls nötig, unmittelbar weiteres Gewebe entnehmen.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Schonung der Nerven, die für die Erektionsfähigkeit verantwortlich sind. Eine im März 2025 in Lancet Oncology veröffentlichte Studie bestätigt, dass die intraoperative Gewebsdiagnostik zu besseren Potenzergebnissen führt, da mehr gesundes Gewebe erhalten bleibt.
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