16. Juli 2024, um 18:30 Uhr: Informationsveranstaltung für Betroffene – das Adipositas-Zentrum Hohenlohe stellt sich vor
Rund ein Fünftel der Menschen in Deutschland leiden unter Adipositas, also starkem Übergewicht. Mit einem umfassenden Konzept aus ärztlicher Therapie, Ernährungsberatung und Bewegung kann ein dauerhafter Ausweg aus der Adipositas gelingen. Am Dienstag, den 16. Juli 2024, um 18:30 Uhr wird im Hohenloher Krankenhaus das multimodale Konzept bei der Behandlung von morbider (krankhafter) Adipositas vorgestellt. Der PRIMO MEDICO Adipositas-Spezialist Chefarzt Prof. Dr. Frank A. Wenger und drei weitere Referentinnen stellen dabei in Einzelvorträgen vor, wie minimalinvasive chirurgische Therapie (Schlauchmagen-Operation), Ernährungsberatung, Bewegungstherapie und eine Adipositas-Selbsthilfegruppe miteinander verknüpft werden können, um eine nachhaltige Behandlung von Betroffenen gewährleisten zu können. Die Adipositas-Chirurgie gehört zur Abteilung für Chirurgie des Hohenloher Krankenhauses und wird von Prof. Dr. Frank A. Wenger geleitet.
Von morbider Adipositas oder Fettleibigkeit spricht man bei starkem Übergewicht mitsamt gesundheitlichen und sozialen Einschränkungen; es handelt sich hierbei um eine von den Krankenversicherungen anerkannte chronische Krankheit. Die Bewegungsmöglichkeiten dieser Patientinnen und Patienten sind mehr als eingeschränkt und es kommt häufig zu Zusatzerkrankungen wie Diabetes, Gelenkerkrankungen oder Depressionen. Auch die sozialen Kontakte leiden bei vielen Betroffenen.
Bei einem BMI (Body-Maß-Index) von 40 – bei DiabetikerInnen ab 35 – gelten Patientinnen und Patienten als krankhaft adipös. Ein gesundes Gewicht entspricht etwa einem BMI von 19 bis 25. „Viele Menschen, die unter krankhafter Adipositas leiden, haben einen langen Leidensweg hinter sich, sind teilweise verunsichert, haben viele Meinungen gehört – oder leben auch über viele Jahre zurückgezogen. Eine individuelle Behandlung mit viel Empathie und Verständnis ist nötig, um ganzheitlich helfen zu können“, sagt Prof. Dr. Frank A. Wenger, Chefarzt der Abteilung Chirurgie, der auf Adipositas-Chirurgie spezialisiert ist. Daher hat er sich mit Ernährungsberaterin Andrea Häusele und Petra Bremm vom Gesundheitszentrum Vitalis in Öhringen vernetzt, um ein sogenanntes multimodales Behandlungskonzept umsetzen zu können. Ergänzt wird das Angebot durch die Selbsthilfegruppe „Schwer was drauf“, die Tanja Kison vorstellen wird.
Hierbei werden Fragen geklärt wie: Wann muss operiert werden und welche OP-Möglichkeiten gibt es? Wie funktioniert die Ernährungsumstellung bereits vor der Operation, aber auch auf lange Sicht? Welche Sportarten sind möglich bei starkem Übergewicht vor und nach einer Operation? Wie erfolgt die Antragsstellung auf Kostenübernahme bei der Krankenversicherung? Welche Angebote gibt es für die Zeit danach?
Die ReferentInnen stehen im Anschluss für die Fragen der Teilnehmenden zur Verfügung.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 16. Juli 2024, um 18:30 Uhr im LimesCasino des Hohenloher Krankenhauses in Öhringen statt.
Hohenloher Krankenhaus
Adipositas-Zentrum
Kastellstraße 5, D-74613 Öhringen
Die Vorträge:
- Multimodales Konzept für Adipositaschirurgie – was gehört dazu? (Prof. Dr. Frank A. Wenger, Chefarzt Chirurgie, Hohenloher Krankenhaus)
- Ernährungsumstellung bei Adipositas (Andrea Häusele, Praxis für Ernährungstherapie, Öhringen)
- Bewegungstherapie bei Adipositas (Petra Bremm, Gesundheitszentrum Vitalis, Öhringen)
- Die Selbsthilfegruppe für Adipositas stellt sich vor (Tanja Kison, SHG Adipositas Öhringen)