Brustkrebs: Neue Kombinations-Therapie am Medias Klinikum mit PRIMO MEDICO Onkologe Prof. Karl R. Aigner

Brustkrebs: Neue Kombinationstherapie am Medias Klinikum mit PRIMO MEDICO Onkologe Prof. Karl R. Aigner
Neue Kombinationstherapie am Medias Klinikum unter der Leitung von PRIMO MEDICO Mitglied Prof. Dr. med. Karl Reinhard Aigner zeigt vielversprechende Ergebnisse bei schwer behandelbarem Brustkrebs.

Burghausen, 16.01.2025: Am Medias Klinikum wurde unter Leitung von Prof. Dr. Karl R. Aigner, der über eine 40-jährige Expertise verfügt und weltweit als Pionier der Regionalen Chemotherapie gilt, eine neue Kombinationstherapie zur Behandlung von schwer behandelbarem Brustkrebs entwickelt, die in einer klinischen Studie vielversprechende Ergebnisse zeigte.

Ziel der Methode ist es, Tumore gezielt und mit minimalen Nebenwirkungen zu behandeln. Die Therapie kombiniert elektrische Impulse mit einer regionalen, intra-arteriellen Chemotherapie und führt in vielen Fällen zu einer deutlichen Verkleinerung des Tumors. Das Besondere: Sogar Tumore, die zuvor als inoperabel galten, konnten durch diese Methode für eine Operation stark verkleinert werden.

Der triple-negative Brustkrebs (TNBC) ist eine der aggressivsten Formen von Brustkrebs. Er betrifft etwa 15 Prozent der Patientinnen und ist für seine schlechte Prognose bekannt. Da diese Form des Brustkrebses nicht auf Hormon- oder Antikörpertherapien anspricht, bleiben den Patientinnen oft nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten. Insbesondere bei lokal fortgeschrittenen, inoperablen Tumoren, die häufig mit schmerzhaften Geschwüren oder Blutungen einhergehen, stoßen konventionelle Therapien an ihre Grenzen. Am Medias Klinikum wurde nun eine innovative Kombinationstherapie entwickelt, die Patientinnen eine neue Perspektive bietet.

Kombinationstherapie: Durchlässige Tumorzellen, gezielte Wirkung

Die neue Methode des Medias Klinikums kombiniert die reversible Elektroporation mit einer regionalen Chemotherapie. Elektrische Impulse machen die Tumorzellen für Chemotherapeutika durchlässiger, so dass die Medikamente direkt am Tumor wirken können. Im Vergleich zur klassischen Chemotherapie sind die Wirkstoffkonzentrationen bei der regionalen Chemotherapie um ein Vielfaches höher. Gleichzeitig sind die Nebenwirkungen deutlich geringer, da die Behandlung lokal begrenzt ist. Diese Kombination eröffnet die Möglichkeit, Tumorresistenzen zu durchbrechen und Tumore gezielt zu verkleinern.

Studienergebnisse: Signifikante Tumorverkleinerung bei minimalen Nebenwirkungen

Die Studie am Medias Klinikum umfasste 14 Patientinnen mit wiedergekehrtem und/oder chemoresistentem Brustkrebs und einem inoperablen Tumor. Nach den Behandlungszyklen konnte eine durchschnittliche Tumorverkleinerung um 45 Prozent beobachtet werden. In zwei Fällen konnte der Tumor vollständig zurückgebildet werden, bei vier Patientinnen war eine vollständige Tumorentfernung durch eine Operation möglich. Die Therapie war gut verträglich: Schwere Nebenwirkungen traten nicht auf. Häufige Beschwerden der klassischen Chemotherapien wie Übelkeit, Haarausfall und Infektionen an der Katheter-Stelle waren selten.

PRIMO MEDICO Onkologe Prof. Karl R. Aigner
PRIMO MEDICO Onkologe Prof. Dr. med. Karl Reinhard. Aigner

„Die Kombination aus reversibler Elektroporation und regionaler Chemotherapie hat sich als effektive und gut verträgliche Behandlungsmethode erwiesen. Besonders bemerkenswert ist, dass wir damit Tumore, die bisher als inoperabel galten, oft so weit verkleinern können, dass eine vollständige chirurgische Entfernung möglich wird. Für Patientinnen mit schwer zu behandelndem Brustkrebs, bei denen der Primärtumor starke Schmerzen oder Blutungen verursacht, ist dieses Verfahren eine vielversprechende Option“, fasst Prof. Dr. med. Karl Reinhard Aigner, Onkologie-Spezialist sowie Ärztlicher Direktor und Chefarzt am Medias Klinikum in Burghausen, die Studienergebnisse zusammen.

Medias Klinikum ist aktiv in Forschung & Entwicklung

Das Medias Klinikum in Burghausen ist auf die Anwendung und Weiterentwicklung von innovativen Krebstherapieverfahren spezialisiert und genießt in diesem Bereich national wie international einen hervorragenden Ruf. Im Zuge dessen werden am Medias Klinikum regelmäßig klinische Studien durchgeführt, die das Ziel verfolgen, die Lebenserwartung sowie die Lebensqualität der Patient:innen zu optimieren. Viele dieser Studien wurden bereits in international renommierten Fachzeitschriften publiziert oder auf wichtigen Branchenevents vorgestellt.

Über das Medias Klinikum Burghausen

Das Medias Klinikum ist eine Privatklinik mit den Schwerpunkten Onkologische Chirurgie und Regionale Chemotherapie (RCT) unter der Leitung von Prof. Dr. med. Karl Reinhard Aigner, der auf diesem Gebiet über eine 40-jährige Expertise verfügt und weltweit als Pionier der RCT gilt. Das Therapieangebot wird durch Immuntherapie, Hyperthermie und Schmerztherapie ergänzt. Die Klinik verfügt über insgesamt 36 Betten für stationäre Behandlungen und einen Operationsbereich mit zwei Operationssälen. Das Medias Klinikum ist aktiv in Forschung und Wissenschaft, in der Lehre sowie international in der Ausbildung von onkologischen Chirurg:innen. Nationale Kooperationen bestehen unter anderem mit dem Netzwerk Genomische Medizin (NGM) Lungenkrebs der Kölner Lungenkrebsgruppe (LCGC) und dem Institut für Pathologie im Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) der Uniklinik Köln und der Uniklinik Gießen.

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