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Ein Jahr Aortenzentrum München Süd

München, 11.9.2018

Zeit ist Leben

Normalerweise macht sich die Aorta nicht bemerkbar. Doch auch sie kann erkranken. Rund 10.000 Menschen in München und Umgebung sind von einer Erweiterung der Hauptschlagader (Aortenaneurysma, Aortendissektion) bedroht. Die meisten von ihnen wissen jedoch nichts davon. In einem spezialisierten Aortenzentrum haben sie im Notfall die besten Überlebenschancen. 

Auf der heutigen Pressekonferenz zum Thema Aortendissektion machte Dr. Reza Ghotbi, Chefarzt der Gefäßchirurgie und Leiter des Aortenzentrums des Helios Klinikum München-West, auf die tückische Gefahr dieser Erkrankung aufmerksam und betonte die Notwendigkeit einer schnellen und hochspezialisierten Versorgung durch erfahrene medizinische Zentren. Dies könne lebensrettend sein: „Wenn sich die Gefäßwand kontinuierlich erweitert und zu dünn wird, kann sie sich nach außen wölben, einreißen und platzen“, warnt Dr. Reza Ghotbi, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Helios Klinikum München-West und Leiter des dortigen Aortenzentrums auf der heutigen Pressekonferenz. „Dann herrscht absolute Lebensgefahr.“ Um eine optimale Notfallversorgung zu gewährleisten, kommt es entscheidend darauf an, dass sowohl der Operateur als auch die Klinik mit dem gesamten Team über möglichst viel Erfahrung mit Eingriffen an der Aorta verfügen und das Krankenhaus außerdem über die dafür notwendigen medizinischen Vorrichtungen und kurze Wege verfügt.

Das vor einem Jahr gegründete Aortenzentrum im Helios Klinikum München West, das unter Leitung von Chefarzt Dr. Reza Ghotbi steht, gehört zu den ganz wenigen gefäßchirurgischen Zentren in Bayern und sogar bundesweit, die besonders viele dieser Operationen durchführen und aufgrund ihrer Erfahrung eine hohe Erfolgsrate erzielen. Es gehört zu den drei führenden Zentren auf diesem Gebiet in München.

Eine herausragende Notfallversorgung für Patienten mit Aortendissektion ist auch durch neueste bauliche Maßnahmen im Arotenzentrum des Helios Klinikum München West gegeben: über eine Notaufnahme mit dem jederzeit einsatzbereiten CT können Notfallpatienten innerhalb von acht Minuten in den Hybrid-Op gelangen. Dieser hochmoderne Hybrid-OP-Saal bietet unter anderem eine exzellente Röntgen-Bildgebung, die dem operierenden Team bei der Operation dreidimensionale Bilder der Gefäße liefert und damit die rasche Versorgung der Gefäße ermöglicht.

Dr. Reza Ghotbi ist seit 2005 Chefarzt der Gefäßchirurgie am Helios Klinikum München West und leitet das vor einem Jahr gegründete Aortenzentrum des Helios Klinikums München West. Er hat bis heute weit über 1.000 Patienten mit Aortendissektion operiert und setzt, wann immer es aufgrund der Voraussetzungen des Patienten und seiner Erkrankung möglich ist, eine minimalinvasive Operationsmethode ein. Diese ist für den Patienten besonders schonend.

Dr. Astrid Faupel

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